Theater, Musik und Tanz am Gymnasium Maria Königin

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Ein Wochenende lang stand das Gymnasium Maria Königin jetzt ganz unter dem Zeichen der Künste. Die Theater-AG spielte im Pädagogischen Zentrum in Meggen in einer Abend- und in einer Vormittagsvorstellung „Die zertanzten Schuhe“, eine Modernisierung des Grimm-Märchens von Marlene Skala. Am Sonntag folgte das Schulkonzert, bei dem viele Musik-Gruppen und die Tanz-AG der Schule die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentierten. Über zweihundert Schülerinnen und Schüler sorgten bei beiden Veranstaltungen für gute Unterhaltung und zeigten ihre Begeisterung für Theater, Musik und Tanz.

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Auf der Theaterbühne nahmen elf eigenwillige Prinzessinnen ihre Zuschauer mit in ihre Traumwelt. Sie wurde bevölkert von idealen Traumprinzen, passend zu den Charakteren der Schwestern: die Träumerin verzehrte sich nach Johann Wolfgang Goethe, das Biest schwärmte für Elyas M’Barek aus „Fack ju Göhte“, die Neunmalkluge wünschte sich Albert Einstein auf diese Erde zurück… Das wirkliche Leben am Tag wurde den Mädchen zunehmend zur Last, sie lebten nur noch für ihre nächtlichen Tanzpartner. Schließlich war ihr Vater, der König, es leid, ständig neue Schuhe zu kaufen. Er setzte den Hofgärtner auf die Spur seiner Töchter. Der konnte sie mit Hilfe des sprechenden Spiegels überführen und sie davon überzeugen, dass auch die Wirklichkeit attraktive Seiten hat. Zum Schluss suchten sich die Mädchen ihre Männer im Publikum. 70 Minuten waren fast alle 14 Schauspieler ständig auf der Bühne. Sie lebten, litten, lachten und stritten sich, träumten und tanzten. Die Freude am Spiel und die Liebe zu ihren Rollen, die sie mit viel Fantasie gestalteten, sah man ihnen an. Einen optischen Höhepunkt bildeten die Tanzszenen: Große weiße Blumen aus Papier, mit denen die Mädchen tanzten, symbolisierten ihre Traumprinzen.

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Die Fachschaft Musik hatte für den Sonntag ein vielfältiges Programm zusammengestellt.

Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 präsentierten originelle Chorlieder. So war zum Beispiel „Das Lumpengespenst“ an allerlei alltäglichem Missgeschick schuld. Die Kinder sangen mit Spaß und spielten ihre Texte, indem sie gut auf einander abgestimmt Gesten und Requisiten und sogar kleine Tänze einbauten. Die Junior Band sorgte für modernen Sound. Die Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe setzten eigene musikalische Schwerpunkte und man konnte sehen und hören, wie gerne sie zusammen spielen. Der Vokalpraktische Kurs der Jahrgangsstufe 11 sang vierstimmig Gospelsongs und Popklassiker, die man immer wieder gerne hört. Das Orchester, bestehend hauptsächlich aus Bläsern und einigen Streichern, spielte Klassik und Pop gleichermaßen überzeugend und füllte die Sporthalle mit seinem vollen Klang. Einfühlsam begleitete es die Solo-Sängerin Madeleine Hellenthal bei ihrer schönen Interpretation von „Gabriellas Song“. Die Tanz AG setzte optische Akzente: Die Mädchen der Klassen 8 und 10 tanzten mühelos und leichtfüßig ihre selbstentwickelten, stimmigen Choreographien. Die Kostüme waren schlicht und wirkungsvoll. Die Big-Band, seit vielen Jahren tragende Säule aller offiziellen Veranstaltungen der Schule, spielte mit gewohnter Professionalität mitreißend Jazz und Pop. Sie können es lockerleicht („Monday, Monday“), melancholisch („Yesterday“) und dramatisch („Skyfall“). Der souveräne Gesang von Denis Berghaus passt perfekt zum Sound. In dieser Band spielen neben den aktuellen Schülern auch Lehrer, Ehemalige und Eltern von Schülern zusammen – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was Schulgemeinde heißt. Weitere Bilder von der Theateraufführung und vom Schulkonzert finden sich auf der Homepage der Schule unter www.maria-koenigin.de

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