Die DDR zu Gast an MK

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Historisch-politische Ausstellung im Gymnasium Maria Königin

„Die DDR war ein demokratischer Rechtsstaat“ – das ist einer der „Mythen“ über die DDR, die am Gymnasium Maria Königin thematisiert werden. Die Wanderausstellung, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kooperation mit dem Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. zur Verfügung gestellt wird, hat unter anderem bereits in Berlin, Hamburg und München für große Aufmerksamkeit gesorgt. Auf 20 Stellwänden werden viele „Mythen“ über das Leben in der SED-Diktatur aufgegriffen und der Realität gegenübergestellt: Von „Die Stasi war ein ganz normaler Geheimdienst“ über „Die DDR-Bürger wollten nicht ins westliche Ausland reisen“ und „Planwirtschaft und Sozialismus ermöglichten einen hohen Lebensstandard“ bis zum Bereich Schule, Ausbildung, Jugend („Im DDR-Schulsystem hatten alle gleiche Chancen“, „Der Staat nahm kaum Einfluss auf die Freizeit-Gestaltung Jugendlicher“, „Die DDR war eine saubere Sportmacht“).

Die Schülerinnen und Schüler der Geschichtskurse der Stufe 12/Q2 führen nach vorheriger Schulung Klassen der Unter- und Mittelstufe durch die Ausstellung. Parallel dazu finden Projekte in den Fächern Sozialwissenschaften, Erdkunde und Religion statt.

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Die Fachschaften des Bereiches Gesellschaftswissenschaften sind sich einig: „Für die Jugendlichen, die die DDR selbst nicht mehr erlebt haben, sind solche Bilder und Berichte sinnvoll, um diese, eigentlich gar nicht mehr vorstellbare Situation zu veranschaulichen. Daher ist eine derartige Ausstellung eine gute Ergänzung zum Unterricht.“

Mit der offiziellen Eröffnung durch Schulleiter Berthold Schleime ist die Wanderausstellung noch bis Januar nicht nur für Schüler, Eltern und Lehrer, sondern für alle Interessierten zu besichtigen. Auch Schülergruppen anderer Schulen sind nach Voranmeldung herzlich eingeladen.